HOAG Bahntrasse Fahradweg

Link zur alten Seite über den Bau der Trasse

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts baute die HOAG (Hüttenwerke Oberhausen AG) eine Hüttenbahntrasse von Duisburg Walsum bis Oberhausen Sterkrade. Sie wurde zum Transport der Erze und Stahlerzeugnisse zwischen dem Hafen am Rhein und den Hüttenwerken in Oberhausen genutzt. Nachdem die Schwerindustrie sich immer mehr aus Oberhausen zurück zog, wurde diese Bahnverbindung vom letzten Besitzer, der Thyssen Krupp AG, 1995 stillgelegt. Im Jahr 2001 kaufte der RVR die Trasse auf, um auf ihr einen 12 km langen Rad- und Wanderweg zu bauen. Ab dem Jahr 2002 bis zum August 2007 wurde der Radweg fertiggestellt. Das letzte Teilstück, über das Zechengelände Sterkrade, mit Anschluss an den 'Grünen Pfad', wurde Ende August 2007 frei gegeben.

 

Google earth Link - Rad- und Wanderweg

 

 

Beginnend von der Von-Trotha-Str. in Oberhausen Sterkrade führt der Radweg zuerst über das ehemalige Gelände der Zeche Sterkrade, von der nur noch der Förderturm und ein Trafohaus stehen.

Kurz hinter dem Zechengelände sind ein Fußballplatz und Beachvolleyball Plätze entstanden. Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung zum McDonalds Restaurant an der Weierstr. Der Fahrradweg kreuzt hier noch eine wenig befahrene Bahnlinie und führt dann weiter durch große Brachflächen Richtung Duisburg. Von weitem kann man hier auch das Ruhrchemie Werk sehen.

Dieses Stück, zwischen Weierstr. und dem Anschluss Sternstr., ist das einzige geteerte Stück des Radwegs. Auf dem Rest des Weges wurde der Schotter der Bahngleise mit einem Flies belegt, auf dem eine Hartkalksteinschotter Schicht aufgetragen wurde. Der Fahrbahnbelag besteht aus Dolomitsand.
Unter der Autobahnbrücke führt der Weg weiter Richtung Bahnstr., wo die erste Straße gekreuzt wird.

An solch markanten Stellen sind Infosteelen aus Gleisteilen aufgestellt, die Auskunft über den momentanen Aufenthaltort bieten. Entlang des Weges finden sich immer wieder Rastmöglichkeiten mit Fahradständern und Ruhebänken. Weiter Richtung Duisburg wird dann die Drostenkamp-/ Graßhofstr. gekreuzt. Hier wurde ein kleiner Fahrrad- und Kickboardpark aufgebaut.

Kurz danach überquert man die Emscher und somit die erste von 16 Brücken, Durchlässen und Tunnelbauwerken, die für diesen Radweg saniert werden mußten. Ab hier verläuft der Radweg nicht mehr ebenerdig, sondern in Dammlage weiter. Die Brücken und Tunnel wurden zum Teil von Schulklassen, zum Teil von Künstlern graphisch gestaltet. Entlang des Emscherklärwerks kommt bald eine Abfahrt Richtung Revierpark Mattlerbusch und weiter geht's über die Brücke Dinslaker-/ Dr.-Hans-Böckler-Str.

Leider waren hier inzwischen schon einige Narrenhände (die, die Tisch und Wände beschmieren) unterwegs.
Als nächstes Highlight liegt am Weg eine Röhrenrutsche, die den Radweg mit einem unten am Damm liegenden Kinderspielplatz verbindet. Über einen 3m hohen Einstieg, kann man bis unten auf den Spielplatz rutschen.

Im weiteren Verlauf werden noch die Brücken über die Autobahn A59 und über andere Straßen überquert. An den Brücken gibt es immer wieder gepflasterte Auf- und Abfahrten. Von der Abfahrt Römerstr. ist es nicht mehr weit bis zum Walsumer Brauhaus, wo man nett einkehren kann.

An der Ackerstr. ist der Radweg dann zu Ende.

Ein kurzer Weg führt hier noch zu einem Aussichtspunkt am Rhein. Wer vorher den Radweg verläßt hat auch noch Verbindung nach Orsoy und kann mit der Rheinfähre auf die linke Rheinseite übersetzen.

Entlang des Radwegs findet man immer wiederkehrende bauliche Gestaltungselemente, wie die Beton Spielfiguren und die Gabione (große Drahtkörbe mit einer Füllung aus Grauwackesteinen).